Baden am Mühlbach
Wer es sich leisten kann, zieht in ein Einfamilienhaus mit eigenem Pool, wer in einem Wohnblock wohnt hat das Nachsehen.
Der Ausbau des Traunufers im Bereich des Messegeländes westlich der alten Traunbrücke könnte daran scheitern, dass entlang des Ufers unterirdisch der Hauptsammler des Kanalnetzes verläuft. Der Hauptsammler ist so groß, dass ein LKW darin fahren kann, eine Verlegung käme sehr teuer.
Ein Badesee im Gebiet "Rosenau", wie ihn die SP in ihren "Visionen" denkt, erfordert, dass der dort ansässige Landwirt den Grund zur Verfügung stellt, die Anzeichen dazu sind „seeeehr gering“. Nehmen wir an, der Badesee soll einen Durchmesser von 300 Meter haben. Das ergibt eine Fläche von knapp 70.000 m². Drei Meter tief ausgebaggert ergibt das 210.000 m³ abzuführendes Material. Ein stadtgängiger LKW fasst gut 10 m² Material, das ergibt 21.000 LKW-Fuhren mit entsprechend Staub, Lärm und Abgasen. Im Prinzip wäre das eine Kiesgrube mitten in der Stadt. Wollen wir das? Zum Abtransport benötigt man dann wohl eine extra Straße, staubend und lärmend durch die Traunau nach Westen. Alternativ Schiffsverladung auf Flößen auf die Traun und Transport flussabwärts oder gar ein Förderband??? Natürlich könnte das ausgebaggerte Material einen Ringwall um den zukünftigen See bilden, doch dann muss der Zulauf höher sein als der Wasserspiegel des Mühlbachs.
Die Initiative »Wels soll DIE SCHÖNSTE STADT ÖSTERREICHS werden« schlägt daher vor:
Um Naturbadegelegenheiten in Wels zu schaffen und Wels schöner zu machen sollte der Mühlbach herangezogen werden. Kleine Areale könnten kindergerecht aufgeschlossen werden, das Baden in der Traun ist für Kinder nicht ungefährlich.
Zumindest gehören die Areale von der Raumplanung reserviert.
in Lichtenegg: am Mühlbach westlich und nordöstlich der Noitzmühlsiedlung
westlich des Tierparks,
(sofern das durch Vogelkot verunreinigte Wasser des Tierparks in die Traun statt in den Mühlbach geleitet wird)
bei der "Festwiese" am Messegelände,
in der Wiesenstraße nahe Fischergasse
- in der Pernau nahe der Schafwiesenstraße
Fabrikstraße und Fischergasse sind wie „ungeschliffene Diamanten“. Mit entsprechender Gestaltung könnten sie Parkcharakter haben „herzeigbar“ werden und Glanz bekommen.
Für die Wohngegenden im Norden wären Schwimmteiche entlang des Grünbachs sinnvoll. Badewasserqualität gibt es aber eher nur in Schwimmteichen mit Regenerationszone, die weder Zufluß noch Abfluss haben. Trotzdem sollten größere Schwimmteiche nahe einem Fließgewässer sein, um ihn nach Trockenperioden einfacher auffüllen zu können.
Mögliche Areale:
- Gartenstadt: zwischen Wimpassingerstraße und Neinergutstraße
- Neustadt: im Gebiet Toiflweg-Wallererstraße
- Neustadt: zwischen Stadlhofstraße und Autobahn (der Versickerungsteich in Stadlhof war Müllplatz für Kriegsrelikte, die auch geortet und gehoben werden sollten)
Ing. Günther Ecker